Modergeruch im Trinkwasser

Über modrigen Geruch des Leitungswassers beschwerten sich seit Anfang März zahlreiche Bürger. Das Gesundheitsamt Groß-Gerau empfahl kleingedruckt, kein auffälliges Wasser zu trinken (Wer hätte das gedacht?)

Rüsselsheim bekommt sein Trinkwasser von zwei Lieferanten, vom Schönauer Hof (Stadtwerke Mainz) und aus dem Ried (Hessenwasser). Die Kontamination war anscheinend nur in den westlichen Stadtteilen vorhanden bis einschließlich Berliner Viertel, Eichgrund, Rübgrund, Friedrich-Ebert-Siedlung, Hasengrund. Diese Stadtviertel werden vom Schönauer Hof (Foto) bedient. Am Sonntag (12.) wurde eine Umleitung geschaltet, so dass nun die ganze Stadt von Hessenwasser versorgt wird. Zeitweise wurde das Wasserwerk Schönauer Hof komplett abgeschaltet.

Über die Art der Verunreinigung und ihre Ursache gibt es bisher noch keine klare Information. Am Schönauer Hof wird Wasser in mehr als 50 Brunnen aus verschiedenen Tiefen gepumpt. Wir sind gespannt, welche Brunnen betroffen sind und wie die Verunreinigung in die entspechende Tiefe gelangt ist.

Nachtrag (17. 3): In einer Pressemitteilung erklären die Stadtwerke Mainz, zwei Brunnen im Schönauer Hof seien schon am 9. 3. außer Betrieb genommen worden, da sie „seit Anfang März in steigender Konzentration organische Spurenstoffe gefördert“ hätten. Die Stoffe hätten aber nicht identifiziert werden können und seien auch schon wieder weg.

Man wusste also seit Anfang März in Mainz Bescheid und hat die Versorgung erst am 13. März auf Hessenwasser umgestellt? Und woher kam die Verunreinigung, wenn sie jetzt einfach wieder verschwunden ist?

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