Wenn man den Tag daheim verbringen muss, kann man immerhin lange gehegte Pläne umsetzen. So beschäftige ich mich gerade als Nanobrauer. Dazu habe ich geschrotetes Gerstenmalz besorgt. Das Malz habe ich gestern durch Kochen ausgelaugt und den entstandenen Saft mit Hopfen gekocht. Dabei entsteht die Stammwürze. Die abgekühlte Würze wird mit Hefe versetzt und gärt nun in einem Glasballon. In einer Woche wird das Bier in Flaschen gefüllt, wo es noch ein wenig nachgären und reifen soll.
Brauen ist eine angenehme Arbeit
Das Brauen ist eine angenehme Arbeit. Die ganze Wohnung hat wunderbar geduftet, erst fast wie frisches Brot, dann nach süßem Malz.
In den Gasthausbrauereien kann man ab und zu beobachten, mit welchem Aufwand der Braumeister die Kessel reinigt und dabei nicht mit frischem Wasser spart. So stehts auch in den Büchern. Sauberkeit ist beim Bierbrauen noch wichtiger als bei der Weinbereitung. Es dürfen keine Keime in die Würze gelangen, die der Hefe konkurrieren würden. Mal sehen, wie es gelungen ist.