Millionen neue Schulden durch den Hessentag?

Oberbürgermeister Burghardt betont immer wieder, der Hessentag werde keine Kosten verursachen, auf denen Rüsselsheim sitzen bleibt. Diese Aussage muss allerdings hinterfragt werden, denn die meisten Hessentage der letzten Jahre haben Millionen-Defizite bei den Gastgebern hinterlassen.

Eine Stadt mit dem Schuldenstand Rüsselsheims kann sich keine weiteren Schulden mehr leisten.

Deshalb unterstützten wir den Antrag des Viererbündnisses im Stadtparlament auf Kostenkontrolle. Das Mehrheitsbündnis hatte in einem sorgfältig vorbereiteten Antrag detaillierte Finanzberichte zu sechs Terminen im Vorfeld und im Anschluss an den Hessentag gefordert. Leider erklärte OB Burkhard, dem Antrag nur teilweise nachzukommen. Der erste Berichtstermin (1. August) wäre zu früh. Vor allem aber werde er nicht sagen, wieviel Personal der Stadtverwaltung für den Hessentag engagiert ist und wie hoch die Sponsorengelder sind.

Dabei ist aber gerade die Zahl der eingesetzten Mitarbeiter wesentlich. Eine Veranstaltung, die 10 Tage lang jeweils 200.000 Besucher nach Rüsselsheim lockt, erfordert einen gewaltigen Vorbereitungsaufwand. Ein sehr erheblicher Anteil der Stadtverwaltung muss hierfür über Jahre engagiert sein. Die Stadtverordnetenversammlung hat ein Anrecht darauf, dies zu erfahren. Wie sollte das Parlament denn sonst den Magistrat kontrollieren?

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