8 Gründe für das Bargeld

Aktuell gibt es einige Testballons und Diskussionen für die Einschränkung des Bargelds bzw. einer Begrenzung von Bargeld als Zahlungsmittel.

Wer Kriminelle stoppen will – das ist das vorgeschobene Argument für ein Bargeldverbot – hat in einem Rechtsstaat genügend andere Optionen; man muss dazu nicht alle Bargeldzahler kriminalisieren. Selbst die Bundesbank hat sich in 2016 wieder einmal für die Beibehaltung des Bargelds ausgesprochen und mit Recht darauf hingewiesen, dass die Hoheit über das Bargeld alleinig bei der Zentralbank liegt.

8 Gründe für das Bargeld

  1. Bargeld ist ein Wertaufbewahrungsmittel.
  2. Bei bargeldlosem Bezahlen ist jede Transaktion nachvollziehbar; der Mensch wird zum gläsernen Bürger. Die Industrie und den Staat wird es freuen.
  3. Ohne Bargeld braucht man für jeden Zahlvorgang Dienstleister; auf diese ist man angewiesen. Freiheit und Selbstbestimmung gehen verloren.
  4. Ohne Bargeld muss der Bürger auf eine technische Struktur (z.B. NFC) zurückgreifen. Hier besteht die Gefahr von Datendiebstahl, da einige Daten auf NFC-Chips unverschlüsselt sind.
  5. Studien zeigen: Bürger geben bei bargeldlosem Zahlen mehr Geld unnötig aus, da das Gefühl für das Geld an sich und den Zahlvorgang verloren geht.
  6. Elektronisches Geld bedeutet: Zentralbankzinssätze sind beliebig senkbar, da alles Geld digital im Bankensystem verbleibt.
  7. Elektronisches Geld bedeutet auch: Eine Währungsreform ist per Knopfdruck möglich, da der logistisch aufwendige Teil des Bargeldaustausches entfällt.
  8. „Geld ist geprägte Freiheit“. (Fjodor Dostojewski, Aufzeichnungen aus einem Totenhaus.)

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