Festnahme an Heisenberg Schule

Festnahme an Heisenberg-Schule

An der Werner-Heisenberg-Schule ist ein Schüler festgenommen worden. Dies spricht sich gerade in der Stadt herum, weil die Schulleiterin einen Brief in hoher Auflage an ihre Schüler verteilt hat. Die Quintessenz des Briefes, die man nach längerem Studieren ziehen kann: Es ist politisch unkorrekt, ja geradezu „Fake-News“, über den Vorgang zu sprechen.

Erziehung zum selbst verantwortlichen Staatsbürger

Was ist das für ein pädagogisches Konzept, den Vorgang unter den Teppich zu kehren anstatt aufzuarbeiten? Ist es nicht Aufgabe der Schule, die jungen Menschen zum selbst denkenden und verantwortlich handelnden Staatsbürger zu erziehen? In einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft hat jeder das Recht auf Information, damit er seine eigenen Schlüsse ziehen kann.

Die Schule sollte also mitteilen, warum die Festnahme erfolgte und was der zugrunde liegende Verdacht der Polizei ist. Was kann man an so einer Begebenheit nicht alles für die Lebenspraxis lernen: Selbst wenn jemand verhaftet ist, gilt die Unschuldsvermutung. Erst wenn ein rechtsstaatliches Gericht gesprochen hat, liegt ein Urteil vor. Natürlich kann man auch am Anschauungsbeispiel vertiefen und verinnerlichen, welches Verhalten die Gesellschaft nicht duldet und wie der Staat in diesem Fall handelt.

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