Weder Frau noch Genosse – Vorbehalte der SPD gegenüber ihrem Oberbürgermeister-Kandidaten

Uwe Bausch ist jetzt offiziell Kandidat der SPD für die Direktwahl des Oberbürgermeisters am 24. September. Eine Mitgliederversammlung hat ihn einstimmig nominiert. Merkwürdig nur, dass nicht ein einziger Sozialdemokrat in der Versammlung eine Frage an ihn hatte. Auch unterstützende Worte aus den Reihen der Mitglieder seien ausgeblieben, schreibt die Main-Spitze. Was der Grund dafür sein mag, deutet der Parteivorsitzende Kraft an: Bausch passe nicht komplett ins Profil. Er sei weder Frau noch SPD-Mitglied.

Die sexistische Haltung der SPD-Findungskommission kritisieren wir. Die Tatsache, nicht SPD-Mitglied zu sein, muss allerdings keinen Nachteil für Rüsselsheim bedeuten. Wir sind gespannt, was Bausch zu sagen hat und wie er sich vom amtierenden Oberbürgermeister unterscheidet . Bisher hat Bausch kaum konkrete Vorschläge unterbreitet. Bald muss er sich zu den drängenden Fragen der Rüsselsheimer Kommunalpolitik äußern, insbesondere zu der verzweifelten Finanzlage und zu dem katastrophalen Instandhaltungsstau bei Schulen, Sporthallen, Kindergärten und Straßen…

 

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