Canadian Club: Stillstand verlängert

Canadian Club: Stillstand verlängert

Der Investor Ertekin Keskin möchte die Ruine des Canadian Club überbauen. Das geplante Wohn- und Geschäftshaus soll sich in die kleinteilig gegliederte Struktur das Schäfergassenviertels einfügen. Seit sechs Jahren jedoch versagt die Stadt dem Investor die Genehmigung.

Zwischenzeitlich, im September 2016, wurde sogar beschlossen, den bestehenden Bebauungsplan zu ändern. Damit verbunden ist eine „Veränderungssperre“. Diese besagt, dass nichts gebaut werden darf, bevor die Stadt den neuen Plan fertig hat. Dem Investor wird dazu gesagt, er solle sich nach dem vorgesehenen Bebauungsplan richten, der aber gar nicht verfügbar ist. Auch heute, nach zwei Jahren ist der Bebauungsplan nicht fertig. Da jedoch die Veränderungssperre ausläuft, sollen die Stadtverordneten am 6. September eine Verlängerung der Sperre um ein Jahr beschließen. Gründe für die Verzögerung nennt der Magistrat in seiner Drucksache nicht. Gründe für die Restriktionen gegenüber dem Investor liegen erst recht im Dunkeln.

Sollte der Magistrat hier doch noch für Transparenz sorgen, hielte ich eine einmalige Verlängerung der Sperre um ein Jahr für überlegenswert. Dann muss aber endlich gebaut werden.

Der Investor Keskin hat schon lange die Geduld verloren. Mehrfach hat er öffentlich protestiert. Jetzt klagt er vor Gericht. Andreas Hartmann, einer der Grundstückseigentümer, macht in einem Graffito auf die intransparente Lage aufmerksam: “Bau: Denk-mal“

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